CAMPER 1x1

Das große Camper ABC

A

Absorberkühlbox

Eine Absorberkühlbox arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf aus Ammoniak, Wasserstoff und Wasser. Durch Erhitzen verdampft Ammoniak, entzieht beim erneuten Verdampfen dem Innenraum Wärme und erzeugt so Kälte – ganz ohne bewegliche Teile und absolut geräuschlos. Die Kühlbox kann mit Gas, 12 V oder 230 V betrieben werden und eignet sich daher perfekt fürs Camping. Vorteile: lautlos, flexibel, unabhängig vom Stromnetz. Grenzen: höhere Energieaufnahme und eingeschränkte Kühlleistung bei Hitze, da nur rund 20 °C unter Umgebungstemperatur erreicht werden. Ideal ist sie auf Stellplätzen ohne Stromanschluss oder im Schlafbereich.

Absorberkühlschrank

Ein Absorberkühlschrank arbeitet ohne Kompressor. Stattdessen zirkuliert eine Mischung aus Ammoniak, Wasser und Wasserstoff. Durch Erwärmen mit Gas, 12 V oder 230 V entsteht Kälte. Vorteile: geräuschlos, wenig Verschleiß, flexibel im Betrieb. Ideal fürs Camping oder im Wohnmobil, besonders beim autarken Stehen. Grenzen: geringere Kühlleistung bei Hitze, empfindlich bei Schräglage, hoher Verbrauch im 12-V-Modus. Richtig eingebaut und gut belüftet, bleibt der Kühlschrank ein leiser, verlässlicher Begleiter.

Aufstellstangen

Aufstellstangen sind Stützen für Zelte, Vorzelt oder Tarps. Sie bringen Wände, Dächer oder Sonnensegel in Position und sorgen für Stabilität. Es gibt sie aus Aluminium, Stahl oder Fiberglas, oft als Teleskopstangen oder Segmentstangen. Vorteil: variabel einsetzbar, leicht im Transport, anpassbar an viele Campinglösungen. Ohne Aufstellstangen kein aufrechtes, wettergeschütztes Zelt.

Absorberkühlbox

Eine Absorberkühlbox arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf aus Ammoniak, Wasserstoff und Wasser. Durch Erhitzen verdampft Ammoniak, entzieht beim erneuten Verdampfen dem Innenraum Wärme und erzeugt so Kälte – ganz ohne bewegliche Teile und absolut geräuschlos. Die Kühlbox kann mit Gas, 12 V oder 230 V betrieben werden und eignet sich daher perfekt fürs Camping. Vorteile: lautlos, flexibel, unabhängig vom Stromnetz. Grenzen: höhere Energieaufnahme und eingeschränkte Kühlleistung bei Hitze, da nur rund 20 °C unter Umgebungstemperatur erreicht werden. Ideal ist sie auf Stellplätzen ohne Stromanschluss oder im Schlafbereich.

B

Batterie-Computer

Ein Batterie-Computer zeigt Ihnen genau, wie viel Energie Ihre Bordbatterie noch hat, wie viel Strom gerade verbraucht oder geladen wird und wie lange die Batterie reicht. Das ist wichtig beim Camping oder im Wohnmobil, um Tiefentladungen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Typen: einfache Spannungsmesser, präzise Shunt-Monitore, smarte Varianten mit App oder Multisysteme wie Simarine. Vorteile sind die genaue Anzeige des Ladezustands in %, Prognosen zur Restlaufzeit und Warnungen bei zu niedrigem Stand. Nachteil: höhere Kosten und etwas Einbauaufwand.

Batterie im Wohnmobil

Eine Batterie im Wohnmobil – oft Versorgungsbatterie genannt – liefert Strom für Licht, Kühlschrank, Heizung oder Pumpe, unabhängig von der Starterbatterie. Es gibt verschiedene Typen: Nass-Blei ist günstig, aber wartungsintensiv. Gel ist robuster, dafür langsamer beim Laden. AGM lädt schneller und ist rüttelfest, aber nicht tief zu entladen. Reinblei bietet hohe Leistung, kostet aber mehr. Lithium (LiFePO₄) ist leicht, langlebig und nahezu voll nutzbar, jedoch teuer und technisch anspruchsvoll. Wichtig: Reiseprofil, Ladesystem und Wartung beachten, um die passende Batterie zu wählen.

Batteriewächter

Ein Batteriewächter schützt die Bordbatterie im Wohnmobil oder Camper vor Tiefentladung. Er misst kontinuierlich die Spannung und schaltet Verbraucher automatisch ab, wenn ein kritischer Wert unterschritten wird. So bleibt die Batterie länger haltbar und wichtige Geräte wie Heizung oder Steuerung funktionieren zuverlässig. Es gibt einfache Modelle mit fester Abschaltschwelle, Bluetooth-Varianten mit App-Anzeige und multifunktionale Geräte für Energiemanagementsysteme. Der Einbau ist meist unkompliziert, sollte aber nach Anleitung erfolgen. Vorteile: aktiver Schutz, automatische Abschaltung, längere Lebensdauer. Nachteil: günstige Geräte bieten wenig Einstellmöglichkeiten.

Blockier-System

Ein Blockier-System erhöht die Sicherheit beim Fahren mit Wohnwagen oder Anhänger. Es verhindert, dass die Räder blockieren, ähnlich wie das ABS im Auto. Dadurch bleibt das Gespann auch bei Vollbremsungen oder auf rutschigem Untergrund stabil und kontrollierbar. Ein Nachrüsten ist möglich, wenn Anhänger und Bordnetz passen. Vorteile: schnelle Reaktion, aktive Stabilisierung, mehr Sicherheit. Grenzen: Preis, Stromabhängigkeit und nicht bei allen Anhängern nachrüstbar.

Bodenschürze

Eine Bodenschürze schützt beim Wohnwagen oder Wohnmobil den Bereich zwischen Fahrzeug und Boden. Sie hält Zugluft, Schmutz, Nässe und kleine Tiere fern und sorgt für mehr Komfort im Vorzelt. Befestigt wird sie meist in der Kederleiste, mit Magneten oder Klettsystemen. Typische Materialien sind PVC (robust, wetterfest) oder Polyester (leicht, flexibel). Einige Modelle haben eine Radkastenabdeckung integriert. Vorteile: bessere Isolation, mehr Behaglichkeit und ein sauberer Abschluss. Wichtig: passende Länge und Höhe wählen und sicher fixieren.

Bodenwanne

Eine Bodenwanne schützt Ihr Zelt oder Vorzelt vor Nässe, Schmutz, Kälte und Insekten. Sie besteht aus einer wasserdichten Plane mit hochgezogenen Rändern, die wie eine Wanne wirken. Dadurch bleibt der Innenraum sauber, trocken und isoliert – besonders bei Regen oder im Winter. Bodenwannen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z. B. mit festem Stehrand, aufblasbar oder modular. Wichtig ist, die passende Größe zu wählen und die Fixierung mit Klett, Clips oder Heringen sauber umzusetzen, damit kein Wasser eindringen kann.

Bordbatterie

Eine Bordbatterie ist der Energiespeicher im Wohnmobil, Wohnwagen oder Boot. Sie versorgt Verbraucher wie Licht, Wasserpumpe, Kühlschrank, Heizung und Unterhaltungselektronik – unabhängig von Motor oder Landstrom. Typen sind Blei-Säure, AGM, Gel und Lithium (LiFePO₄), die sich in Preis, Gewicht, Wartung und Lebensdauer unterscheiden. Geladen wird über Lichtmaschine, Ladegerät, Solaranlage oder Generator. Die Kapazität richtet sich nach dem Tagesverbrauch und der gewünschten Autarkie. Lebensdauer: von wenigen hundert Zyklen bei Blei bis zu mehreren tausend bei Lithium. Pflege ist wichtig: richtige Ladegeräte nutzen, Tiefentladung vermeiden, Batterien frostfrei lagern.

C

Camping-Fernseher

Ein Camping-Fernseher ist ein spezielles Gerät für den mobilen Einsatz im Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt. Er ist kompakt, leicht und für 12-Volt-Stromversorgung ausgelegt, oft zusätzlich mit 230-Volt-Anschluss. Durch seine robuste Bauweise hält er Vibrationen und Temperaturschwankungen besser stand als normale Fernseher. Typische Größen liegen zwischen 15" und 24", der Stromverbrauch ist niedrig (15 – 40 Watt). Viele Modelle bieten DVB-T2, DVB-S2, Streaming, teils auch DVD-Player oder Smart-TV-Funktionen. Die Befestigung erfolgt mit speziellen TV-Halterungen, meist schwenkbar und vibrationsgedämpft. Vorteil: komfortabler Fernsehgenuss unterwegs – mit größerem Bildschirm und TV-Tuner im Vergleich zu Laptop oder Tablet.

Campingtoilette

Eine Campingtoilette ist ein mobiles WC für unterwegs – ideal beim Camping, im Wohnmobil oder auf Festivals. Es gibt verschiedene Typen: Chemietoilette (mit Wasser und Zusätzen gegen Geruch), Trockentrenntoilette (trennt Urin und Feststoffe, ohne Chemie), Falttoilette (klein, mit Beuteln) und Eimertoilette (einfach, günstig). Wichtig ist die richtige Entsorgung: nur an Entsorgungsstationen, niemals in die Natur. Vorteile: mehr Hygiene, Komfort, Unabhängigkeit von Sanitäranlagen. Pflege-Tipps: regelmäßig reinigen, spezielle Reiniger nutzen, Dichtungen fetten. Empfehlenswert ist schnell lösliches Toilettenpapier. Besonders umweltfreundlich sind Trockentrenntoiletten und Systeme mit biologisch abbaubaren Zusätzen.

Caravanspiegel

Ein Caravanspiegel ist ein Zusatzspiegel am Zugfahrzeug, der das Sichtfeld nach hinten erweitert und den toten Winkel reduziert. In Deutschland ist er gesetzlich vorgeschrieben, wenn der Wohnwagen breiter ist als das Auto. Es gibt Universal-Spiegel, fahrzeugspezifische Modelle sowie seltene Tür- oder Kotflügelspiegel. Richtig eingestellt zeigt er den kompletten Anhänger und einen Teil der Straße. Vorteile: mehr Sicherheit, besseres Überholen, gesetzeskonform. Hochwertige Modelle sind vibrationsarm und robust.

Caravan-Vorzelt

Ein Caravan-Vorzelt ist ein Anbauzelt, das an der Seite des Wohnwagens befestigt wird. Es bietet zusätzlichen Raum zum Wohnen, Kochen, Lagern oder als wetterfeste Schleuse. Es schützt vor Sonne, Regen und neugierigen Blicken. Es gibt verschiedene Typen: Reisevorzelt (leicht, schnell aufgebaut), Saisonzelt (stabil für Dauercamping), Teilvorzelt (flexibel), Luftvorzelt (schnell per Luftschlauch) und Wintervorzelt (isoliert). Vorteile sind mehr Platz, Wetterschutz und Privatsphäre. Nachteile: Aufbauzeit, Gewicht, Pflegeaufwand. Wichtig beim Kauf: Größe, Material, Gestänge, Belüftung und Wetterfestigkeit.

CEE-Artikel

CEE-Artikel sind genormte Stecker, Kupplungen, Adapter oder Verlängerungskabel für die sichere Stromversorgung auf Campingplätzen. Sie basieren auf der Norm IEC 60309, sind robust, wetterfest und europaweit standardisiert. Typisch ist der blaue CEE-16-Stecker für 230 V, der am Wohnmobil oder Wohnwagen angeschlossen wird. Vorteile: klares Farbsystem, hohe Belastbarkeit bis 16 A, spritzwassergeschützte Bauweise und sicheres Einrasten. Neben CEE-Steckern gibt es Kupplungen, Adapter, Verlängerungskabel oder Verteilerdosen. Wichtig beim Kauf sind Kabellänge, Querschnitt (mind. 2,5 mm²), IP-Schutzart und geprüfte Qualität. So bleibt die Stromversorgung beim Camping sicher und zuverlässig

Chemietoilette

Eine Chemietoilette ist eine mobile Kassettentoilette, die Fäkalien in einem Tank sammelt. Spezielle Chemikalien reduzieren Gerüche und fördern den Abbau organischer Stoffe – ohne Kanalanschluss. Sie wird im Wohnmobil, beim Camping, im Zelt oder auf Festivals genutzt. Vorteile sind Komfort, Mobilität, einfache Handhabung und eine gute Entsorgungs-Infrastruktur. Nachteile: Einsatz von Chemie, regelmäßiges Entleeren (alle 2 – 4 Tage) und mögliche Umweltbelastung. Entsorgung erfolgt ausschließlich an offiziellen Stationen.

D

Dachlast

Die Dachlast ist das maximale Gewicht, das auf dem Dach von Auto, Wohnmobil oder Wohnwagen transportiert oder montiert werden darf. Dazu zählen Dachträger, Dachboxen, Dachzelte, Solarpanels, Sat-Anlagen oder Markisen. Man unterscheidet zwischen dynamischer Dachlast (während der Fahrt) und statischer Dachlast (im Stand, z. B. beim Schlafen im Dachzelt). Wird die Dachlast überschritten, drohen Schäden, Instabilität, Versicherungsverlust und Bußgelder. Angaben zur Dachlast finden sich in der Betriebsanleitung oder beim Hersteller. Wichtig ist eine gleichmäßige Lastverteilung und die Beachtung der Werte: Pkw meist 50–100 kg, Wohnmobile 75–150 kg, Wohnwagen 70–120 kg.

Dachzelt

Ein Dachzelt ist ein aufklappbares Zelt, das auf dem Autodach montiert wird. Es bietet einen Schlafplatz über dem Boden und ist über eine Leiter erreichbar. Es gibt verschiedene Typen: Hartschalen-Dachzelt (schnell aufgebaut, wetterfest), Klappzelt (mehr Platz, längerer Aufbau), Hybrid (Kompromiss) und Luft-Dachzelt (aufblasbar, leicht). Voraussetzungen: ausreichend Dachlast (mind. 50–75 kg), passende Querträger und stabile Dachkonstruktion. Vorteile sind der schnelle Aufbau, wenig Platzbedarf und spontanes Campen. Nachteile: kein Stehen im Zelt, Abbau bei jeder Fahrt, höherer Schwerpunkt. Pflege: gut trocknen, reinigen, trocken lagern.

Dauervorzelt

Ein Dauervorzelt ist ein fest installiertes Vorzelt, das dauerhaft am Wohnwagen befestigt bleibt – meist auf einem Saison- oder Dauerstellplatz. Es ist stabiler als ein Reisevorzelt und bietet zusätzlichen Wohnraum, Stauraum oder Wetterschutz. Typische Materialien sind PVC-beschichtetes Polyester, Tencate-Stoffe oder Sandwichpaneele, das Gestänge besteht aus Stahl oder Aluminium. Vorteile: hohe Stabilität, bessere Isolierung, mehr Komfort, keine ständige Montage. Nachteile: hohes Gewicht, Genehmigungspflicht, höherer Preis. Ein solider Bodenaufbau (Holzrahmen, Betonplatten) ist wichtig. Besonders beliebt sind Modelle von Frankana Freiko, Hahn, DWT, Isabella und Walker.

Deckenschlafsack

Ein Deckenschlafsack ist rechteckig, lässt sich komplett öffnen und auch als Decke nutzen. Er bietet viel Bewegungsfreiheit, ist komfortabel und oft koppelbar. Ideal für Camping im Sommer oder im Wohnmobil, wenn es auf Bequemlichkeit statt Isolation ankommt. Nachteile sind das größere Packmaß, das höhere Gewicht und die geringere Wärmeleistung bei Kälte. Geeignet ist er vor allem für Frühling bis Herbst, bei Temperaturen über 5 °C. Materialien reichen von Polyester über Baumwollmischungen bis zu Synthetikfasern. Wer Komfort wie im Bett schätzt, trifft hier eine gute Wahl.

Deichsel

Die Deichsel verbindet Anhänger oder Wohnwagen sicher mit dem Zugfahrzeug. Sie überträgt Zug- und Bremskräfte sowie Strom für Licht und Bremsen. Typisch ist die V-Deichsel aus Stahl mit Kupplung, Stützrad, Handbremse, Abreißseil und Stromanschluss. Vorteile: sichere Fahrt, stabiles Manövrieren, Platz für Zubehör wie Deichselkasten. Wichtig ist die richtige Stützlast, da sie das Fahrverhalten beeinflusst. Bei Wartung auf Rost, Kupplungsgängigkeit und Sicherheitseinrichtungen achten.

Deichseladapter

Ein Deichseladapter ermöglicht es, einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung auch auf der Wohnwagen-Deichsel zu nutzen. Das stabile Adapterstück – meist aus pulverbeschichtetem Stahl – wird mit U-Bügeln und Klemmplatten befestigt, ohne Bohren oder Schweißen. Typische Modelle wiegen etwa 4 kg und tragen bis zu 50 – 65 kg. Vorteile: flexible Nutzung vorhandener Fahrradträger, sichere Verbindung, einfacher Zugang zum Gaskasten (bei klappbaren Trägern) und gute Kompatibilität mit Stützlasten. Wichtig: Die zulässige Stützlast darf nicht überschritten werden und beim Rangieren sollte ein Abstand von ca. 90 cm zum Zugfahrzeug eingehalten werden.

Deichselhaube

Eine Deichselhaube schützt die Deichsel von Wohnwagen und Anhängern vor Schmutz, Witterung und Korrosion. Sie wird wie eine Tasche übergezogen und deckt Kupplung, Stützrad, Kabel und Steckdosen ab. Gängige Materialien sind PVC, Polyester oder Vliesstoff. Vorteile: Schutz vor Regen und UV-Strahlen, Ordnung am Stellplatz und sogar ein gewisser Diebstahlschutz, da die Technik verdeckt bleibt. Achtung: Billige Modelle können Feuchtigkeit stauen oder schnell reißen. Mit richtiger Pflege hält eine gute Deichselhaube mehrere Jahre.

Deichselkasten

Ein Deichselkasten ist zusätzlicher Stauraum, der vorne an der Deichsel eines Wohnwagens oder Anhängers montiert wird. Er eignet sich ideal, um Gasflaschen, Werkzeug, Reserverad oder Campingzubehör zu verstauen. Typische Materialien sind Kunststoff, Aluminium oder Stahl, viele Modelle sind abschließbar und wetterfest. Wichtig: die zulässige Stützlast beachten – sonst kann das Fahrverhalten leiden. Größen reichen von etwa 55 L bis über 300 L, passend zum Bedarf. Befestigt wird der Kasten meist ohne Bohren über U-Bügel. Pflegeleicht bleibt er durch regelmäßige Kontrolle von Dichtungen und Schlössern. So bringt der Deichselkasten Ordnung, Sicherheit und Schutz vor Witterung.

Deichselschloss

Ein Deichselschloss ist eine einfache und wirkungsvolle Diebstahlsicherung für Wohnwagen oder Anhänger. Es blockiert die Kupplung, sodass unbefugtes Ankuppeln unmöglich wird. Die Schlösser bestehen meist aus Stahl und sind in verschiedenen Varianten wie Kastenschloss, Bügelschloss oder speziellen Modellen für Kupplungen bestimmter Marken erhältlich. Schon günstige Modelle bieten Schutz und dienen gleichzeitig als sichtbare Abschreckung – oft in Signalgelb. Die Montage ist unkompliziert, da weder Bohren noch Schweißen nötig ist. Ein Deichselschloss ersetzt jedoch keine Radkralle oder Stützradbremse und schützt nicht vor Abschleppen. Regelmäßige Pflege, etwa Schmieren der Schlossmechanik, sorgt für eine lange Lebensdauer.

Deichselträger

Ein Deichselträger ist ein Fahrradträger, der vorne an der Deichsel des Wohnwagens befestigt wird. Er eignet sich für Fahrräder und oft auch für E-Bikes. Vorteile: leichtes Beladen durch geringe Höhe, kein blockierter Zugang zu Heck oder Dach und weniger Einfluss auf die Fahrstabilität. Es gibt starre, klapp- und schwenkbare Modelle. Die Montage erfolgt meist mit U-Bügeln ohne Bohren. Typische Traglast: bis 50 kg – ausreichend für zwei E-Bikes, solange die Stützlast des Wohnwagens beachtet wird. Nachteile: reduzierter Knickwinkel beim Rangieren, Belastung der Stützlast, eingeschränkte Nutzung bei kurzen Deichseln.

Deichselstützrad

Ein Deichselstützrad (auch Stützrad oder Bugrad) wird an der Deichsel eines Wohnwagens oder Anhängers befestigt. Es hält die Deichsel waagerecht, verhindert ein Kippen und erleichtert das Rangieren ohne Zugfahrzeug. Die Bauarten reichen von Hartplastik- über Vollgummi- bis Luftreifen. Wichtig ist die richtige Traglast – meist 150 kg, Premium-Modelle bis 300 kg. Die Montage erfolgt ohne Bohren per Klemmschelle. Regelmäßige Pflege wie Schmieren der Kurbel und Kontrolle der Reifen erhöht die Lebensdauer. Sicherheit: Stützrad während der Fahrt hochkurbeln und Stützlast einhalten.

Deichselwaage

Eine Deichselwaage misst die Stützlast – also das Gewicht, das der Wohnwagen oder Anhänger auf die Anhängerkupplung überträgt. Die richtige Stützlast sorgt für Sicherheit und Fahrstabilität. Es gibt analoge Modelle mit Skala und digitale Waagen mit Display, teils bis 150 kg Messbereich. Der Vorteil: Überladung oder falsche Gewichtsverteilung lassen sich sofort erkennen. Die Messung ist einfach – Waage unter die Deichsel stellen, Stützrad hochdrehen, Wert ablesen. Wer häufiger unterwegs ist, greift zur digitalen Waage, für gelegentliche Messungen reicht ein analoges Modell.

Dinette

Eine Dinette ist die feste Sitzgruppe im Wohnmobil oder Caravan. Sie besteht meist aus einem Tisch und zwei gegenüberliegenden Sitzbänken. Tagsüber dient sie als Wohn- und Essbereich für Mahlzeiten, Spiele oder Arbeit. Viele Modelle lassen sich in einen Schlafplatz umbauen, indem der Tisch abgesenkt und mit Polstern ergänzt wird. Vorteile sind Platzersparnis, Flexibilität und ihre Rolle als sozialer Mittelpunkt. Varianten sind z. B. Halbdinette, Rundsitzgruppe oder L-Sitzgruppe. Wichtig bei der Auswahl sind Größe, Sitzkomfort, Umbaufunktion und Stauraum.

Doppelhubpumpe

Eine Doppelhubpumpe ist eine manuelle Luftpumpe, die beim Herunterdrücken und Hochziehen Luft fördert. Dadurch arbeitet sie doppelt so effizient wie einfache Pumpen. Sie eignet sich ideal für Camping und Outdoor, etwa zum Aufblasen von Luftmatratzen, Schlauchbooten, SUP-Boards oder Luftzelten. Dank des Doppelhub-Mechanismus spart man Zeit und Kraft. Viele Modelle lassen sich auf Einzelhub umstellen, was präzises Nachpumpen erleichtert. Übliche Hubvolumina liegen zwischen 2 × 2 l und 2 × 3 l. Beim Kauf sind robuste Materialien, Manometer zur Druckkontrolle und passende Adapter wichtig.

Doppelkeder

Ein Doppelkeder ist ein Kederprofil mit zwei parallelen Leisten in unterschiedlichem oder gleichem Durchmesser. Er verbindet Zelt, Markise oder Sonnensegel mit dem Fahrzeug oder einer Kederschiene. Der Vorteil: Man kann den passenden Durchmesser in die jeweilige Schiene einziehen, ohne extra Adapter. So wird der Aufbau schneller und einfacher. Typische Kombinationen sind 5 mm + 7 mm oder 7 mm + 8,5 mm. Der Doppelkeder eignet sich besonders für Buszelte, Wohnmobilzelte und Sonnensegel an Fahrzeugen mit Kederschiene. Robuste Materialien wie PVC oder PU sorgen für Wetterbeständigkeit und lange Haltbarkeit.

Druckminderer

Ein Druckminderer ist ein wichtiges Bauteil beim Camping, das den Gasdruck aus der Flasche auf einen sicheren, konstanten Wert reduziert – meist 30 mbar, bei älteren Anlagen auch 50 mbar. Er schützt Geräte wie Kocher oder Heizung vor zu hohem Druck und sorgt für eine gleichmäßige Gaszufuhr. So wird nicht nur die Funktion der Geräte gewährleistet, sondern auch die Sicherheit von Mensch und Material. Moderne Regler verfügen über Extras wie Sicherheitsventile, Crashsensoren oder eine automatische Umschaltung bei Zwei-Flaschen-Betrieb. Wichtig: Druckminderer sollten spätestens nach 10 Jahren ausgetauscht werden und sind Bestandteil der Gasprüfung G 607 für Wohnwagen und Wohnmobile.

E

Erdstreifen

Ein Erdstreifen, auch Faulstreifen genannt, ist ein breiter Streifen aus strapazierfähigem PVC, der unten am Zelt befestigt wird. Er liegt direkt auf dem Boden und schützt vor Wind, Feuchtigkeit, Schmutz und Insekten. So bleibt das Zelt innen sauber, trocken und zugfrei. Je nach Bauweise kann der Faulstreifen außen, innen oder beidseitig verlegt werden. Besonders praktisch ist er bei Vorzelten für Wohnwagen und Wohnmobile. Achten Sie beim Kauf auf robuste Materialien, verschweißte Nähte und die passende Breite zum Zeltmodell.

F

Fahrzeugschürze

Eine Fahrzeugschürze ist ein Stoff- oder Planenstreifen, der seitlich am Caravan oder Wohnmobil befestigt wird. Sie schließt den Raum zwischen Fahrzeugunterkante und Boden und dient als Windschutz, Schmutzschutz und Sichtschutz. Außerdem verhindert sie Zugluft im Vorzelt und schützt vor Tieren, die unter das Fahrzeug gelangen könnten. Die Befestigung erfolgt meist über die Kederschiene, Saugnäpfe, Magneten oder Clips, unten fixiert mit Heringen. Typische Materialien sind PVC oder beschichtetes Gewebe, üblich sind Höhen zwischen 50 und 75 cm. Neben Standardmodellen gibt es auch isolierte oder aufblasbare Schürzen sowie Varianten mit integriertem Stauraum.

Faltcaravan

Ein Faltcaravan – auch Zeltanhänger oder Klappcaravan genannt – ist ein Anhänger mit integriertem Zelt. Während der Fahrt ist er kompakt und flach. Am Campingplatz klappt man ihn auf, und es entsteht ein großes Wohnzelt mit Schlafkabinen und Wohnbereich. Er verbindet die einfache Handhabung eines Anhängers mit dem Komfort eines Zelts. Vorteile sind geringes Gewicht, wenig Spritverbrauch und viel Platz. Nachteile: Aufbauzeit, Abhängigkeit vom Wetter und weniger Schutz als ein Wohnwagen. Geeignet ist er für Einsteiger, Familien und flexible Camper, die Zelten mögen, aber mehr Komfort wollen.

Faulstreifen

Ein Faulstreifen, auch Erdstreifen genannt, ist ein breiter PVC- oder Planenstreifen, der unten am Zelt befestigt wird. Er liegt direkt auf dem Boden und schützt vor Wind, Feuchtigkeit, Schmutz und Insekten. So bleibt das Zelt innen sauber, trocken und zugfrei. Je nach Bauweise kann der Faulstreifen außen, innen oder beidseitig verlegt werden. Besonders praktisch ist er bei Vorzelten für Wohnwagen und Wohnmobile. Achten Sie beim Kauf auf robuste Materialien, verschweißte Nähte und die passende Breite zum Zeltmodell.

Frostwächter

Ein Frostwächter schützt im Winter wasserführende Systeme wie Leitungen, Boiler oder Tanks vor dem Einfrieren. Besonders im Wohnmobil und Wohnwagen verhindert er Frostschäden an Frischwasser- und Heizsystemen. Es gibt mechanische Modelle, die ohne Strom arbeiten und bei Kälte automatisch Wasser ablassen, sowie elektrische Varianten, die mit Heizung und Thermostat arbeiten. Vorteil: kein Vergessen, automatische Sicherheit und zuverlässiger Schutz auch bei plötzlichem Temperatursturz.

Führerschein

Welchen Führerschein Sie für Wohnmobil oder Wohnwagen brauchen, hängt vom zulässigen Gesamtgewicht (zGG) ab. Mit Klasse B sind Wohnmobile bis 3,5 t erlaubt, ebenso Gespanne bis 3,5 t. Die Erweiterung B96 reicht für Gespanne bis 4,25 t – ohne Prüfung, nur mit Schulung. Mit BE dürfen Anhänger bis 3,5 t gefahren werden. Für größere Wohnmobile (über 3,5 t) ist C1 oder C1E nötig. Wer noch den alten Klasse 3 Führerschein hat, ist flexibel bis 7,5 t (teils sogar mehr). Ab 2028 könnte Klasse B EU-weit bis 4,25 t gültig sein.

G

Ganzjahresvorzelt

Ein Ganzjahresvorzelt ist ein stabiles und wetterfestes Vorzelt, das dauerhaft am Wohnwagen stehen kann – Sommer wie Winter. Es bietet zusätzlichen Wohnraum, Stauraum und Schutz vor Regen, Wind und Schnee. Typische Materialien sind PVC-beschichtete Stoffe oder robuste Gewebe wie TenCate, kombiniert mit Stahl- oder Aluminiumgestänge. Vorteile sind hohe Stabilität, gute Isolation und ganzjährige Nutzung. Nachteile: hohes Gewicht, aufwendiger Aufbau, höhere Kosten. Ein Ganzjahresvorzelt eignet sich vor allem für Dauercamper oder Langzeitnutzung, weniger für mobiles Reisen.

Gasaußensteckdose

Eine Gasaußensteckdose ist ein fester Anschluss am Wohnwagen oder Wohnmobil, über den Flüssiggas nach außen geleitet wird – z. B. für einen Gasgrill oder eine Außenküche. Sie spart separate Gasflaschen, sorgt für einen sicheren Anschluss und bietet mehr Komfort beim Kochen oder Heizen draußen. Wichtig ist eine fachgerechte Installation durch einen Gasfachbetrieb mit anschließender Dichtheitsprüfung. Die Steckdose muss zur Bordgasanlage passen, meist 30 mbar. Sicherheitsaspekte wie Absperrhahn, geprüfte Schläuche und regelmäßige Prüfung nach G 607 sind Pflicht.

Gasdruck

Der Gasdruck gibt an, mit welchem Druck Flüssiggas wie Propan oder Butan aus dem Druckregler in die Geräte strömt. Gängig sind 30 mbar und 50 mbar. In der EU ist seit 2001 30 mbar Standard bei Neufahrzeugen. Wichtig: Geräte und Anlage müssen denselben Gasdruck haben, sonst drohen Funktionsstörungen oder Gefahren wie Überhitzung und Brand. Den erforderlichen Druck erkennt man am Typenschild oder in der Anleitung. Sicherheit regeln Druckregler, Vordruckregler und Normen wie DIN EN 1949 oder DVGW G 607.

Gasflasche

Eine Gasflasche ist ein wiederbefüllbarer Behälter aus Stahl oder Aluminium, der Flüssiggas wie Propan oder Butan enthält. Sie versorgt Wohnwagen und Wohnmobile mit Energie zum Kochen, Heizen, Kühlen oder für Warmwasser. Übliche Größen sind 5 kg für Kurztrips und 11 kg als Standard. Alugas-Flaschen sind leichter, Stahlflaschen günstiger. Wichtig: richtige Anschlüsse, Druckregler (meist 30 mbar) und eine regelmäßige Dichtigkeitsprüfung. Im Ausland braucht man oft Adapter. Mit einer 11 kg Flasche kann man mehrere Tage heizen oder Wochen kochen. Sicherheit: Flaschen nur im Gaskasten fixiert betreiben, nie während der Fahrt ohne spezielles System.

Gasfüllstandsanzeiger

Ein Gasfüllstandsanzeiger zeigt an, wie viel Gas noch in der Gasflasche vorhanden ist. So lässt sich vermeiden, dass beim Camping plötzlich der Herd, Kühlschrank oder die Heizung ausgeht. Es gibt verschiedene Messmethoden: Ultraschallgeräte messen durch die Flaschenwand, Wiegesysteme berechnen das Gewicht und einfache Magnet- oder Temperaturanzeigen liefern grobe Schätzungen. Moderne Systeme bieten sogar App-Anbindung und zeigen den Füllstand per Bluetooth oder Display an. Vorteil: mehr Sicherheit und Planung, kein überraschender Gasstopp.

Gasheizung

Eine Gasheizung ist ein Heizsystem im Wohnwagen oder Wohnmobil, das mit Flüssiggas (Propan/Butan) betrieben wird. Sie sorgt für schnelle und zuverlässige Wärme – unabhängig vom Stromanschluss. Besonders Wintercamper schätzen die robuste Technik. Vorteile: autarkes Heizen, schnelle Wärmeentwicklung, kombinierbar mit Warmwasser. Wichtig sind regelmäßige Wartung (Gasprüfung G 607 alle 2 Jahre), gute Belüftung und ein CO-Warnmelder. Für Vorzelte gibt es passende Warmluftschläuche. Alternativen sind Dieselheizungen oder Elektroheizungen.

Gasprüfung

Die Gasprüfung nach G 607 ist seit dem 19. Juni 2025 für alle Wohnmobile, Wohnwagen und Mobilheime mit Flüssiggasanlage Pflicht. Sie stellt sicher, dass Leitungen, Regler, Schläuche, Heizung, Herd und Kühlschrank dicht und sicher sind. Die Prüfung muss alle zwei Jahre von zertifizierten Fachleuten erfolgen, zusätzlich bei Änderungen an der Anlage. Nach erfolgreicher Kontrolle gibt es eine Prüfplakette und einen Eintrag ins gelbe Prüfbuch. Wer die Fristen versäumt, riskiert Bußgelder.

Gasregler

Ein Gasregler (Druckminderer) sorgt dafür, dass der hohe Druck aus der Gasflasche auf einen sicheren Betriebsdruck (meist 30 mbar oder 50 mbar) reduziert wird. So können Geräte wie Kocher, Heizung oder Kühlschrank zuverlässig betrieben werden. Seit 2003 ist 30 mbar Standard, ältere Anlagen laufen oft noch mit 50 mbar. Wichtig: Alle Geräte müssen denselben Betriebsdruck haben. Fahrzeugregler benötigen ein Sicherheitsventil, Außenbereichsregler nicht. Austausch von Reglern und Schläuchen spätestens alle 10 Jahre, zusätzlich Gasprüfung (G 607) alle 2 Jahre.

Gasüberfall

Ein Gasüberfall beschreibt die angebliche Methode, Camper mit Betäubungsgas im Wohnmobil oder Caravan außer Gefecht zu setzen, um sie im Schlaf zu bestehlen. Laut Polizei, ADAC und Experten ist dieses Szenario jedoch extrem unwahrscheinlich: Es gibt keine belegten Fälle und die technische Umsetzung wäre sehr schwierig. Wahrscheinlicher sind klassische Einbrüche durch Türen oder Fenster. Schutz bieten verschlossene Fenster und Türen, sichere Stellplätze, Zusatzschlösser, Alarmanlagen oder Bewegungsmelder. Der „Gasüberfall“ gilt heute als moderne Camping-Legende.

Gaswarner

Ein Gaswarner ist ein Sicherheitsgerät, das beim Camping austretende Gase wie Propan, Butan, Methan oder KO-Gase erkennt. Er schlägt Alarm, sobald die Konzentration gefährlich wird – akustisch und oft auch visuell. Das erhöht die Sicherheit im Wohnmobil erheblich. Besonders wichtig ist die richtige Platzierung: Propan/Butan sammelt sich am Boden, KO-Gase steigen nach oben. Modelle gibt es als Einzelgeräte, Kombigeräte, mobil oder fest verbaut. Ein Gaswarner hat eine Lebensdauer von 5 – 7 Jahren und sollte regelmäßig getestet werden.

Gel-Batterie

Eine Gel-Batterie ist eine besondere Blei-Säure-Batterie, bei der die Säure durch Kieselsäure zu Gel gebunden wird. Sie ist auslaufsicher, wartungsfrei und robust gegen Erschütterungen. Im Wohnmobil wird sie als Versorgungsbatterie für Licht, Pumpe, Kühlschrank oder Ladegeräte genutzt – ideal für autarkes Stehen. Vorteile sind geringe Selbstentladung und gute Zyklenfestigkeit, Nachteile sind das höhere Gewicht, längere Ladezeiten und Empfindlichkeit bei Tiefentladung. Sie eignet sich besonders für Solaranlagen und moderaten Stromverbrauch.

GFK

GFK ist glasfaserverstärkter Kunststoff: Harz (Polyester/Epoxid) mit Glasfasern. Das Material ist leicht, stabil und formbar. Im Caravan- und Wohnmobilbau nutzt man GFK für Außenwände, Dach und Boden – es schützt vor Witterung, Hagel, Schmutz und Stößen. Vorteile: hagelresistent, korrosionsfrei, pflegeleicht, gute Isolierung (geringe Wärmeleitfähigkeit). Grenzen: Reparatur aufwendiger/teurer, UV-empfindliche ungeschützte Oberfläche, weniger stabil bei punktuellen Durchstößen, schwer recycelbar. Pflege: mild reinigen, polieren/wachsen gegen UV-Ausbleichung, Risse früh behandeln, bei Schaden Fachbetrieb. Bauteile: auch Heck-/Frontteile, Bodenplatten (Sandwich) und komplette Monocoque-Aufbauten.

GFK-Aufbau

Ein GFK-Aufbau besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Dieses Material wird im Wohnmobilbau für Dächer, Wände und Böden genutzt. Es ist leicht, stabil, hagelresistent und schützt zuverlässig vor Witterung. Zudem ist es korrosionsfrei und pflegeleicht. Nachteile sind die aufwendige Reparatur, eine gewisse UV-Empfindlichkeit und die schwierige Recyclingfähigkeit. Für Camper bedeutet das: Ein GFK-Aufbau bietet viel Schutz und Langlebigkeit, erfordert aber sorgsame Pflege und im Schadenfall oft den Gang zum Fachbetrieb.

Gleichrichter

Ein Gleichrichter wandelt Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) um. Im Wohnmobil wird er genutzt, um 230 Volt Landstrom in 12 Volt für das Bordnetz zu verwandeln. So können Lampen, Pumpen oder Lüfter laufen, auch wenn die Batterie nicht genutzt wird. Es gibt verschiedene Arten, z. B. Einweg-Gleichrichter, Brückengleichrichter oder moderne elektronische Netzteile. Vorteile: direkte Stromversorgung, kompakte Bauweise, kombinierbar mit Ladegeräten. Nachteile: funktioniert nur mit Netzanschluss, Spannungsschwankungen ohne Batterie möglich, begrenzte Leistung. Wichtig beim Kauf: richtige Leistung, Schutzschaltungen und fachgerechter Einbau.

Grauwasser

Grauwasser ist fäkalienfreies Abwasser aus Dusche, Küche oder Waschbecken. Es wird in einem Grauwassertank gesammelt und muss an speziellen Entsorgungsstationen abgelassen werden. Eine Entsorgung in Natur oder Gully ist verboten, da Seifenreste und Fette die Umwelt belasten können. Campingplätze, Raststätten oder Apps wie Park4Night helfen bei der Suche nach Stationen. Wichtig: Tank regelmäßig leeren und reinigen, im Winter gegen Einfrieren schützen. Unsachgemäße Entsorgung kann Bußgelder bis zu 5000 € nach sich ziehen (Stand 2025).

H

Halbdinette

Eine Halbdinette ist eine kompakte Sitzgruppe im Wohnmobil. Sie besteht aus einer Sitzbank quer zur Fahrtrichtung und den drehbaren Fahrer- und Beifahrersitzen. Dadurch entsteht ein Ess- und Aufenthaltsbereich, der besonders platzsparend ist. Vorteile: flexible Nutzung, geringe Fahrzeuglänge, Verbindung von Fahrerhaus und Wohnraum. Nachteile: weniger Wärmeisolierung, eingeschränkter Sitzkomfort, da der Beifahrersitz oft weiter weg vom Tisch steht. Die Halbdinette eignet sich vor allem für Campervans und kleine Teilintegrierte.

Heckzelt

Ein Heckzelt ist ein Zelt, das an der geöffneten Hecktür von Vans, Kombis oder Campern befestigt wird. Es erweitert den nutzbaren Innenraum und schafft zusätzlichen Platz zum Schlafen, Kochen oder Umziehen. Vorteile sind Raumerweiterung, Wetterschutz, Flexibilität und ein vergleichsweise günstiger Preis. Varianten reichen von Steilwandzelten über Tunnelzelte bis zu Heckmarkisen. Der Aufbau erfolgt meist schnell über Gurte, Reißverschlüsse oder Magnete. Besonders lohnt sich ein Heckzelt für Camper mit Minivans, Kombis oder Kastenwagen ohne Hochdach, die mehr Raum und Privatsphäre wünschen.

K

Kassettenmarkise

Eine Kassettenmarkise schützt Tuch und Gelenkarme in einer Kassette, wenn sie eingefahren ist. Das macht sie wetterfest, langlebig und optisch dezent. Beim Camping dient sie als Sonnen- und Regenschutz vor Wohnmobil, Wohnwagen oder Van. Es gibt manuelle Varianten mit Kurbel und elektrische Modelle mit Motor, teils sogar mit Windsensor. Vorteile sind Schutz, Komfort und Design. Nachteile sind Gewicht, Preis und teils aufwendige Montage. Geeignet ist sie für Camper, die oft unterwegs sind und Wert auf Komfort legen, weniger für Leichtbaufahrzeuge oder Gelegenheitsnutzer.

Kassettentoilette

Eine Kassettentoilette ist eine fest im Wohnmobil oder Wohnwagen eingebaute Toilette mit herausnehmbarer Fäkalienkassette. Sie bietet Campingkomfort, da sie unabhängig von sanitären Anlagen nutzbar ist. Vorteile: kompakt, mobil, einfach zu bedienen. Nachteile: regelmäßiges Entleeren, mögliche Geruchsbildung, Einsatz von Chemiezusätzen. Wichtig sind Reinigung, die Nutzung biologisch abbaubarer Zusätze und die Entsorgung an offiziellen Dumpingstationen.

Keder

Ein Keder ist ein rundvernähter Kunststoff- oder Gummiwulst, der in eine Stoffbahn eingenäht ist. Er wird in eine Kederschiene eingeschoben und verbindet so z. B. Zelt, Markise oder Sonnensegel sicher mit dem Fahrzeug. Es gibt verschiedene Arten: Standard-Keder, Flex-Keder, Doppelkeder sowie Varianten mit Reißverschluss oder Klett. Vorteile: stabile, wetterfeste Verbindung ohne Bohren, gleichmäßige Spannung und einfache Montage. Wichtig: Der Kederdurchmesser muss exakt zur Schiene passen, sonst hakt es. Mit Pflege (Reinigung, Silikonspray, Kontrolle auf Risse) bleibt er lange funktionstüchtig.

Kederbürsten

Eine Kederbürste ist ein kleines Reinigungswerkzeug für die Kederschiene und den Keder. Sie sieht aus wie eine schmale Flaschenbürste mit Nylonborsten oder Wollbelag und passt zu typischen Kedergrößen. Mit ihr entfernt man Schmutz, Sand und Moos, damit Vorzelt, Markise oder Sonnensegel leichtgängig eingeschoben werden können. Sie schützt Zubehör vor Schäden, verlängert die Lebensdauer und spart Zeit. Varianten gibt es mit oder ohne Griff, einzeln oder im Set. Die Anwendung ist einfach: Schiene vor dem Aufbau durchbürsten, ggf. mit Gleitmittel kombinieren, Bürste danach ausspülen und trocknen lassen.

Kederdorn

Ein Kederdorn ist ein kleines Hilfswerkzeug aus Kunststoff oder Metall, mit dem der Keder von Vorzelt, Markise oder Sonnensegel leichter in die Kederschiene geschoben wird. Er erleichtert den Aufbau, schützt vor Materialschäden und spart Zeit. Durch seine konische Form lässt sich der Keder besser ansetzen und nachschieben – besonders praktisch bei kaltem Wetter, schwergängigen Schienen oder langem Keder. Erhältlich ist der Kederdorn in verschiedenen Größen (z. B. 5 mm, 7 mm, 9 mm).

Kederschiene

Eine Kederschiene (auch Kederleiste) ist eine feste Schiene aus Aluminium oder Kunststoff, die am Wohnwagen oder Wohnmobil angebracht wird. Sie dient zur Befestigung von Vorzelten, Sonnensegeln, Markisen oder anderem Zubehör mit eingenähtem Keder. Die Montage kann durch Schrauben oder Kleben erfolgen. Standardgrößen wie 5 mm, 7 mm oder 9 mm sorgen für Kompatibilität, bei Abweichungen helfen Adapter. Es gibt auch flexible Schienen für Rundungen. Vorteile sind einfache Handhabung, Stabilität und Wetterbeständigkeit.

Kompressorkühlbox

Eine Kompressorkühlbox ist wie ein kleiner Kühlschrank für unterwegs. Sie arbeitet unabhängig von der Außentemperatur und kann sogar bis in den Gefrierbereich kühlen. Vorteile sind die präzise Temperaturregelung, ein hoher Wirkungsgrad und die Nutzung über verschiedene Stromquellen (12 V, 24 V, 230 V, teilweise Akku). Nachteile: höherer Preis, hörbare Geräusche des Kompressors und das höhere Gewicht. Ideal ist sie für Campervans, Reisemobile oder Wohnwagen mit Stromversorgung, weniger für ultrakompakte Fahrzeuge oder Reisen ohne Stromzugang.

Kompressorkühlschrank

Ein Kompressorkühlschrank im Wohnmobil oder Caravan funktioniert wie ein Haushaltskühlschrank: Ein Kältemittelkreislauf mit Kompressor sorgt unabhängig von der Außentemperatur für konstante Kühlung. Er ist ideal, wenn Lebensmittel und Getränke über Wochen frisch bleiben sollen. Vorteile sind schnelle Kühlung, geringer Stromverbrauch, flexible Stromversorgung (12 V, 24 V, 230 V) und lange Lebensdauer. Nachteile: hörbares Betriebsgeräusch, kein Gasbetrieb und höhere Anschaffungskosten. Typische Größen liegen zwischen 40 und 150 Litern, oft mit Gefrierfach. Besonders geeignet ist er für Camper mit Batterie-, Solar- oder Landstrom.

L

Ladebooster

Ein Ladebooster – auch Batterie-Booster oder B2B-Ladewandler – lädt die Aufbaubatterie im Wohnmobil während der Fahrt zuverlässig. Er regelt die Spannung, trennt bei Motorstillstand automatisch von der Starterbatterie und sorgt so für Sicherheit. Besonders bei Euro-6-Fahrzeugen mit intelligenter Lichtmaschine wird die Bordbatterie ohne Booster oft nicht mehr voll geladen. Vorteile: schnellere und effiziente Ladung auch bei kurzen Fahrten, Schutz der Starterbatterie und längere Lebensdauer der Bordbatterie. Moderne Booster bieten passende Ladeprofile für AGM, Gel oder Lithium-Batterien.

Landstrom

Landstrom ist die Stromversorgung über einen festen Netzanschluss, z. B. auf dem Campingplatz. Über CEE-Stecker und Kabel wird das Wohnmobil oder der Wohnwagen mit 230 V-Strom versorgt. Damit können Geräte wie Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Klimaanlage betrieben und gleichzeitig die Bordbatterie geladen werden. Vorteile: unbegrenzte Energie, kein Batterieverschleiß und mehr Komfort. Wichtig sind Sicherheitsregeln wie FI-Schutzschalter, ausreichender Kabelquerschnitt und keine beschädigten Kabel. Kosten variieren je nach Platz – pauschal oder nach Verbrauch.

Lithium-Batterie

Lithium-Batterien (meist LiFePO₄) werden im Wohnmobil als Bordbatterie genutzt. Sie liefern 12-V-Strom für Licht, Kühlbox oder Ladegeräte. Vorteile: hohe Kapazität (bis 80 % nutzbar), geringes Gewicht (bis 60 % leichter), lange Lebensdauer (5000 – 7000 Zyklen) und schnelles Laden. Wichtig sind ein BMS (Battery Management System) für Sicherheit sowie passende Ladegeräte. Laden unter -5 °C ist zu vermeiden. Nachteil: hohe Anschaffungskosten und Einhaltung von Normen wie ADR und VDE beim Einbau und Transport.

M

Markise

Eine Markise ist ein ausfahrbares Sonnendach für Wohnmobil, Wohnwagen oder Camper. Sie schützt vor Sonne und leichtem Regen und erweitert den Wohnraum nach draußen. Es gibt Kassettenmarkisen, die stabil in einer Kassette sitzen, Sackmarkisen als leichte Variante oder Dachmarkisen für Kastenwagen. Die Bedienung erfolgt manuell mit Kurbel oder elektrisch per 12-V-Motor. Vorteile: schneller Aufbau, Schatten, Schutz, Zubehör wie Seitenwände oder LED-Leisten. Nachteile: empfindlich bei Wind, Wasseransammlung ohne Gefälle, regelmäßige Pflege nötig. Geeignet ist eine Markise für fast alle Fahrzeuge, wenn eine passende Montagefläche vorhanden ist.

Markisenzelt

Ein Markisenzelt verwandelt die vorhandene Markise am Wohnmobil oder Caravan in ein geschlossenes Vorzelt. Mit Seitenteilen, Frontwänden und ggf. Boden entsteht ein zusätzlicher Wohnraum – ideal als Aufenthaltsbereich, Stauraum oder Schlafplatz. Vorteile sind schneller Aufbau, flexible Nutzung und guter Wetterschutz. Nachteile: windanfällig, nicht freistehend und begrenzte Isolierung. Varianten reichen von Leichtzelten bis zu voll ausgestatteten Systemen. Wichtig beim Kauf sind Kompatibilität, Materialqualität, Belüftung und Gewicht. Pflege: immer trocknen, reinigen, trocken lagern und Reißverschlüsse pflegen.

Melamingeschirr

Melamingeschirr besteht aus Melaminharz, ist leicht, bruchfest und sieht oft aus wie Porzellan. Es wird beim Camping, im Wohnmobil oder beim Picknick genutzt. Vorteile: platzsparend, pflegeleicht und meist spülmaschinenfest. Nachteile: nicht mikrowellengeeignet, nicht für sehr heiße Fette geeignet und etwas kratzempfindlich. Moderne Produkte sind geprüft und sicher. Alternativen sind Bambusgeschirr, Edelstahl oder Emaille.

Motormarkise

Eine Motormarkise ist eine elektrisch betriebene Markise, die per Knopfdruck oder Fernbedienung ein- und ausgefahren wird. Sie wird meist mit einem 12-V-Motor betrieben und ist fest am Campingfahrzeug montiert. Vorteile sind der hohe Komfort, schnelle Bedienung und optionale Sensoren für automatisches Einfahren bei Wind oder Regen. Nachteile: höhere Kosten, Stromabhängigkeit und möglicher Wartungsaufwand. Geeignet ist sie für große Reisemobile, Kastenwagen oder für Camper, die oft und bequem Schatten und Wetterschutz nutzen möchten.

Mover® Rangiersystem

Ein Mover® ist ein elektrisches Rangiersystem für Wohnwagen. Mit einer Fernbedienung lässt sich der Caravan präzise und ohne Kraftaufwand bewegen – ganz ohne Zugfahrzeug. Das ist besonders praktisch bei engen Stellplätzen, Hanglagen oder auf unebenem Boden. Es gibt halbautomatische und vollautomatische Modelle, die unterschiedlich viel Komfort bieten. Nachteile sind das zusätzliche Gewicht, die Kosten und der Batteriebedarf. Sinnvoll ist ein Mover® vor allem für große Wohnwagen, Alleinreisende oder wenn wenig Rangierfläche vorhanden ist

Mumienschlafsack

Ein Mumienschlafsack ist körpernah geschnitten, verjüngt sich nach unten und hat meist eine Kapuze. Dadurch speichert er Körperwärme besonders effizient, da wenig Luft im Inneren bleibt. Er eignet sich fürs Camping, Trekking und kalte Nächte im Zelt oder Wohnmobil. Vorteile sind wärmeeffiziente Isolierung, geringes Gewicht und ein kleines Packmaß. Nachteile: eingeschränkte Bewegungsfreiheit, weniger geeignet für Bauchschläfer und oft höherer Preis, vor allem bei Daunenfüllung. Als Alternative gibt es Synthetikfüllungen, die pflegeleicht und wasserresistent sind.

N

Niederdruckregler

Ein Niederdruckregler reduziert den hohen Druck aus einer Gasflasche auf den Betriebsdruck von 30 mbar oder 50 mbar. Er ist Pflichtbestandteil jeder Flüssiggasanlage im Camper. So arbeiten Geräte wie Kocher, Heizung oder Kühlschrank sicher und zuverlässig. Vorteile: Schutz vor Überdruck, sicherer Betrieb, kompatibel mit EU-Standards und einfache Montage. Wichtig: Alle 10 Jahre austauschen, Herstellungsdatum steht auf dem Regler. Bei Fahrzeugvarianten sind oft Extras wie Überdruckventil oder Crashsensor integriert.

Nivelliersystem

Ein Nivelliersystem richtet Wohnmobile, Wohnwagen oder Camper auf Knopfdruck waagerecht aus. So stehen Bett, Küche und Kühlschrank gerade, Türen schließen richtig und das Fahrzeug wackelt nicht. Es gibt manuelle Systeme wie Auffahrkeile, halbautomatische Lösungen mit Luftfederung und vollautomatische Systeme (hydraulisch, elektrisch oder mit Luftkissen). Vorteile sind Komfort, Zeitersparnis und Stabilität – besonders praktisch für Alleinreisende oder große Fahrzeuge. Nachteile sind das zusätzliche Gewicht, die Kosten und der Einbauaufwand.

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Ein Niederdruckregler reduziert den hohen Druck aus einer Gasflasche auf den Betriebsdruck von 30 mbar oder 50 mbar. Er ist Pflichtbestandteil jeder Flüssiggasanlage im Camper. So arbeiten Geräte wie Kocher, Heizung oder Kühlschrank sicher und zuverlässig. Vorteile: Schutz vor Überdruck, sicherer Betrieb, kompatibel mit EU-Standards und einfache Montage. Wichtig: Alle 10 Jahre austauschen, Herstellungsdatum steht auf dem Regler. Bei Fahrzeugvarianten sind oft Extras wie Überdruckventil oder Crashsensor integriert

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Piezozündung

Die Piezozündung ist ein mechanisches Zündsystem, das durch Druck auf einen Piezo-Kristall einen Funken erzeugt. Sie wird häufig bei Campingkochern, Gasherden oder Grills genutzt. Vorteile: unabhängig von Strom oder Batterien, robust, wartungsarm und zuverlässig auch bei Kälte oder Nässe. Nachteile: Mit der Zeit können die Funken schwächer werden, Verschmutzung oder mechanische Schäden mindern die Funktion. Ideal ist sie für autarke Campinganwendungen, bei denen eine sichere und einfache Zündung gefragt ist.

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Queensbett

Ein Queensbett ist ein freistehendes Doppelbett, das meist im hinteren Teil von Wohnmobil oder Caravan steht. Es ist von beiden Seiten zugänglich, wodurch man bequem ein- und aussteigen kann. Vorteile sind hoher Schlafkomfort, leichter Zugang für beide, zusätzliches Stauraumfach und ein wohnliches Raumgefühl wie im Schlafzimmer. Nachteile: hoher Platzbedarf, weniger Flexibilität im Grundriss und oft ein höherer Preis. Typische Maße: ca. 140 – 160 cm Breite und 190 – 200 cm Länge.

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Radkastenabdeckung

Eine Radkastenabdeckung schließt die Lücke zwischen Fahrzeugunterkante und Boden im Bereich der Räder. Sie schützt vor Wind, Schmutz und Kälte, verbessert die Optik und steigert den Komfort im Vorzelt. Varianten gibt es in Universalgrößen oder fahrzeugspezifisch zugeschnitten. Befestigt wird sie mit Kederleisten, Klett, Reißverschluss oder Klemmen. Wichtig sind passende Maße, wetterfestes Material und eine sichere Montage. Mit der richtigen Pflege bleibt die Abdeckung lange haltbar und sorgt für ein wohnlicheres Campinggefühl.

Rangiergriff

Ein Rangiergriff ist ein fest montierter Handgriff am Wohnwagen oder Anhänger. Er dient dazu, den Caravan ohne Zugfahrzeug von Hand zu bewegen – etwa beim Einparken, Ausrichten oder Ankuppeln. Vorteile: einfache Handhabung, sofort einsatzbereit, wartungsfrei und günstig. Einschränkungen: Bei schweren Wohnwagen körperlich anstrengend, weniger präzise als ein Mover, auf Gefälle oder nassem Untergrund riskant.

Rangierhilfe / Rangiersystem / Rangierantrieb

Eine Rangierhilfe, auch Rangiersystem oder Rangierantrieb genannt, ist ein elektrisches Antriebssystem, das am Wohnwagen montiert wird. Es ermöglicht, den Caravan per Fernbedienung oder App präzise zu bewegen – ohne Zugfahrzeug. So lässt sich der Wohnwagen auch auf engem Raum, unebenem Gelände oder an Steigungen exakt positionieren. Es gibt manuelle, halbautomatische und vollautomatische Systeme. Die Antriebsrollen drücken dabei auf die Reifen, um den Caravan zu bewegen. Vorteile: Komfort, Sicherheit und allein bedienbar. Nachteile: Kosten, Gewicht und Strombedarf.

Reisemobilvorzelt

Ein Reisemobilvorzelt ist ein Zelt, das an Wohnmobile oder Kastenwagen angebaut wird. Es schafft zusätzlichen Raum zum Wohnen, Kochen, Lagern oder Schlafen. Vorteile sind mehr Platz, Wetterschutz und Privatsphäre. Varianten sind Luftzelte, Gestängezelte, Markisenzelte oder freistehende Modelle. Wichtig beim Kauf sind Fahrzeughöhe, Befestigungssystem, Materialqualität und Größe. Mit Zubehör wie Bodenplane, Moskitonetz oder Schlafkabine lässt sich das Vorzelt erweitern. Pflege: trocken lagern, mild reinigen und Reißverschlüsse pflegen

Ripstop

Ripstop ist ein Gewebe, das durch eingewobene Verstärkungsfäden besonders reißfest ist. Es wird bei Zelten, Tarps, Rucksäcken, Schlafsäcken und Outdoor-Bekleidung eingesetzt. Typische Materialien sind Nylon, Polyester oder Baumwolle. Vorteile: hohe Reißfestigkeit, geringes Gewicht, oft wasserabweisend und sehr langlebig. Nachteile: höherer Preis, mögliches Rascheln bei Nylon, eingeschränkte Atmungsaktivität. Pflege: schonend reinigen, trocken lagern, mit speziellen Flicken reparieren. So bleibt die Ausrüstung lange nutzbar .

Rollmarkise

Eine Rollmarkise ist ein mobiler Sonnen- und Wetterschutz, der direkt am Wohnmobil oder Wohnwagen befestigt wird. Das Tuch wird aufgerollt in einer Kassette oder einem Textilsack verstaut und bei Bedarf ausgezogen. Sie schafft schnell Schatten oder ein Regendach und lässt sich mit Seitenteilen zu einem Vorzelt erweitern. Vorteile sind das geringe Gewicht, der schnelle Aufbau und die flexible Nutzung. Nachteile: Sie ist windempfindlich und muss bei Sturm eingefahren werden. Sackmarkisen sind leicht und günstig, Kassettenmarkisen stabiler und komfortabler.

Rückfahrkamera

Eine Rückfahrkamera ist ein Kamerasystem am Heck von Wohnmobil oder Caravan. Sie erleichtert Rangieren, Einparken und sicheres Rückwärtsfahren. Besonders praktisch ist sie bei großen Fahrzeugen mit eingeschränkter Sicht. Es gibt kabelgebundene und kabellose Systeme, einfache Kameras oder Doppelkamera-Modelle. Wichtige Kaufkriterien sind Sichtwinkel, Nachtsicht, IP-Schutzklasse sowie die Integration des Monitors. Vorteile: mehr Sicherheit, Komfort und Schutz vor Schäden. Nachteile können Montageaufwand, Funkstörungen oder verschmutzte Linsen sein. Regelmäßige Pflege sichert eine gute Bildqualität.

Rückfahrvideosystem

Ein Rückfahrvideosystem besteht aus Kamera und Monitor, die beim Rückwärtsfahren ein klares Bild vom Fahrzeugheck liefern. Es verbessert die Sicherheit, erleichtert das Rangieren und spart Stress beim Einparken. Systeme gibt es kabelgebunden (stabil, aber aufwendig zu montieren) oder kabellos (leicht nachzurüsten, jedoch störanfälliger). Wichtige Kriterien sind Sichtwinkel, Nachtsicht, Wasser- und Staubschutz sowie die Monitorgröße. Besonders bei großen Wohnmobilen und Caravans ist ein Rückfahrvideosystem fast unverzichtbar.

S

Sackmarkise

Eine Sackmarkise ist eine manuell bedienbare Markise im Stoffbeutel („Sack“ mit Reißverschluss). Sie wird in die Kederschiene (Schiene am Fahrzeug zum Einschieben der Markise) eingezogen, herausgezogen und mit Teleskopstangen und Abspannung (Spannseile, Heringe) aufgestellt. Nutzen: schneller Sonnen-, Regen- und Sichtschutz für einen überdachten Platz am Fahrzeug. Vorteile: geringes Gewicht und kleines Packmaß, Montage ohne Bohren, günstiger als Kassettenmarkisen, erweiterbar mit Seitenteilen, Frontwand oder Markisenzelt. Nachteile: manueller Aufbau, weniger stabil bei Wind, Tuch nur im Beutel geschützt; Abbau bei Regen aufwendig, Tuch trocken verstauen. Kauf: Markisenlänge (z. B. 250/300/400 cm), Material (wasserabweisend, UV-beständig), Kederschienen‑Kompatibilität, Zubehör. Pflege: trocken einrollen, Sack/Reißverschluss reinigen, Gestänge prüfen.

Saisonvorzelt

Ein Saisonvorzelt ist ein besonders stabiles Vorzelt für Dauercamping. Es bleibt über Monate stehen und bietet viel Wohnraum – als Küche, Essbereich oder Wohnzimmer. Gegenüber Reisezelten ist es in Materialstärke, Wetterbeständigkeit und Ausstattung überlegen. Varianten sind Ganzzelt, Teilzelt, modulares System und Winterzelt. Aufbau über die Kederschiene, mit Stahl- oder Alu-Gestänge, Abspannung und Bodenankern. Wichtig beim Kauf: passendes Zeltumlaufmaß, gute Belüftung, passende Dachform und solide Befestigung. Nachteile: hohes Gewicht, mehr Aufbauzeit, höhere Kosten und Lagerbedarf. Nützliches Zubehör: Innenhimmel, Anbauten, Teppiche, Sturmsets. Pflege: regelmäßig reinigen, trocken lagern, Reißverschlüsse und Dichtungen prüfen.

Schwarzwasser

Schwarzwasser ist Abwasser aus der Bordtoilette. Es enthält Fäkalien und Urin und ist stark belastet. Grauwasser kommt aus Dusche, Waschbecken oder Küche und ist weniger belastet – beides wird getrennt gesammelt. Schwarzwasser entsteht bei jeder Nutzung von Kassettentoilette (herausnehmbarer Tank, meist 15 – 20 Liter), Festtank (fest verbauter Fäkalientank) oder Trockentrenntoilette (trennt Feststoffe/Flüssigkeiten). Es wird gesammelt, um es sicher zu lagern und korrekt zu entsorgen. Entsorgung: nur an einer Entsorgungsstation. Kassette manuell entleeren, Festtank per Schlauch. Danach spülen und bei Bedarf Sanitärzusatz einfüllen. Hygiene: Kontakt vermeiden (Handschuhe), regelmäßige Reinigung und Zusätze gegen Geruch, kein Ablassen in Natur oder Gully – Umweltschutz beachten. Technik: Füllstandsanzeige, Entlüftung, Reinigungszugänge.

Sinus-Wechselrichter

Ein Sinus‑Wechselrichter macht aus Gleichstrom (12/24 V) der Bordbatterie Wechselstrom (230 V/50 Hz) wie aus der Steckdose. Sinus heißt: saubere Wellenform – gut für empfindliche Geräte. So laufen Kaffeemaschine, Laptop und TV auch ohne Landstrom. Wichtig: Dauerleistung (dauerhafte Wattzahl), Spitzenleistung (kurze Anlaufströme), Sicherheitsfunktionen (Überlast-, Hitze-, Unterspannungs-, Kurzschlussschutz), Kühlung und Anschlüsse. Für Elektronik stets reiner Sinus; modifizierter Sinus eignet sich nur für einfache Heizlasten. Dimensionierung: oft 300 – 1000 W, große Systeme 2000 – 3000 W; Spitzenleistung ca. 1,5 – 2×. Einbau: Sicherung nahe Batterie, ausreichender Kabelquerschnitt, gute Belüftung, zugänglich montieren.

Sonnensegel

Ein Sonnensegel ist ein leichtes Tuch zur Beschattung von Wohnmobil/Wohnwagen. Es wird in die Kederschiene (Schiene am Fahrzeug) eingezogen oder mit Saugnäpfen/Ösen und Teleskopstangen, Abspannleinen sowie Heringen gespannt. Nutzen: Schatten, weniger Hitze im Fahrzeug, etwas Sichtschutz und Windschutz; dank UV‑Schutz und Beschichtung auch für leichten Regen. Varianten: über Kederschiene, als Markisenerweiterung, freistehend oder aufblasbar (Luftgestänge mit Pumpe). Vorteile: leicht, kleines Packmaß, günstig, schneller Aufbau. Grenzen: kein Voll‑Wetterschutz; Stabilität hängt vom Abspannen ab. Kauf: passende Befestigung, Material mit UV‑Schutz und Wassersäule (ca. 3000 – 5000 mm), Größe/Form und Zubehör (Stangen, Leinen, Heringe, Pumpe). Für häufige Stellplatzwechsel ideal; für Dauercamping/dauerhaften Regen weniger geeignet.

Spannungswächter

Ein Spannungswächter (auch Batteriewächter) überwacht die Bordspannung (12 V) und trennt Verbraucher automatisch, wenn Unterspannung (zu niedrige Spannung) oder Überspannung (zu hohe Spannung) erreicht wird. So schützt er die Bordbatterie vor Tiefenentladung und Geräte vor Schäden. Typische Schwellen: ca. 10,7 V unten und 15,5 V oben; viele Modelle sind programmierbar. Technik: Schaltung über Relais oder MOSFET. Einbau: zwischen BATTERY (zur Batterie) und LOAD (zu den Verbrauchern) mit Sicherung nahe der Batterie. Varianten: universell oder batterietyp‑spezifisch, es gibt auch einfache Zigarettenanzünder‑Wächter für Einzelgeräte. Zusätzliche Alarmfunktionen sind möglich; Normen zur Bordelektrik (z. B. DIN VDE 0100‑721/708) beachten.

Spannungswandler

Ein Spannungswandler (meist Wechselrichter) macht aus 12 V Gleichstrom der Fahrzeugbatterie 230 V Wechselstrom wie an der Steckdose. So laufen Laptop, Kaffeemaschine, Kühlbox oder Haartrockner auch ohne Landstrom – ideal für autarkes Camping mit Batterie oder Solaranlage. Es gibt modifizierte Sinus (günstiger, für einfache Verbraucher) und reine Sinus (für empfindliche Elektronik). Für den festen Einbau: passende Sicherung, richtiger Kabelquerschnitt und Erdung beachten. Leistung nach Gerät wählen (ca. 300 W bis > 1 kW), Wirkungsgrad oft 85 – 90 %. Moderne Geräte erzeugen per PWM eine möglichst sinusförmige Spannung.

Stützlastwaage

Eine Stützlastwaage (auch Deichselwaage) misst die Stützlast – das Gewicht, das an der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs nach unten drückt. Korrekte Stützlast bringt Fahrstabilität, schützt vor Schäden und hilft, Vorschriften einzuhalten. Arten: analog (Feder), digital (Drucksensor/Display) sowie Stützrad mit integrierter Waage. Messablauf: Wohnwagen reisefertig beladen, eben abstellen, Waage in die Kupplung einsetzen, Bugrad hochkurbeln, ablesen. Übliche zulässige Pkw-Werte: 50 – 100 kg; maßgeblich ist der kleinere Maximalwert von Fahrzeug oder Anhänger. Hinweis: Werte eines Stützrads können leicht abweichen.

Stützrad

Ein Stützrad ist ein höhenverstellbares Rad an der Deichsel von Anhängern/Wohnwagen. Es hält den Caravan nach dem Abkuppeln stabil und erleichtert das Rangieren. Per Kurbel wird die Höhe eingestellt: ausfahren = absenken, einfahren = anheben. Es gibt einfache, manuelle Modelle, Varianten mit integrierter Stützlastanzeige (ersetzt die Stützlastwaage) sowie Doppelstützräder mit Luftbereifung und motorunterstützte Rangierhilfen. Wichtige Daten: Tragfähigkeit oft ca. 150 kg statisch (robuste Modelle bis 300 kg statisch, ca. 180 kg dynamisch), gängiger Rohrdurchmesser 48 mm, Laufrad z. B. 230 × 80 mm. Montage per Klemmschelle, Höhe passend zur Kupplung einstellen.

Sun & Rain Blocker

Ein Sun & Rain Blocker ist ein seitlicher oder vorderer Vorhang für die Markise. Er wirkt wie eine zusätzliche Wand und schützt vor Sonne, Regen, Wind und Blicken. Befestigung meist in der Kederschiene (Schiene an der Markise zum Einschieben von Zubehör) oder mit Ösen/Klett – werkzeuglos. Typische Eigenschaften: UV-Schutz, Wasserabweisung, Windschutz; oft oben Mesh-Fenster (luftdurchlässig), unten blickdicht. Vorteile: mehr Privatsphäre, flexibel als Seitenwand oder Frontblende nutzbar. Grenzen: kein Zeltersatz bei starkem Wetter; Kompatibilität zur Markise prüfen; gute Spannung und ggf. Zusatzbefestigung nötig; braucht Stauraum. Varianten: Frontlängen ca. 2,5 – 5 m; verschiedene Höhen je Fahrzeug.

T

Tandemachse

Tandemachse heißt: zwei Achsen mit vier Rädern direkt hintereinander an einem Wohnwagen. Das verteilt Gewicht besser und macht die Fahrt stabiler. Doppelachse wird oft gleich benutzt. Hersteller setzen sie bei hohem zulässigem Gesamtgewicht (meist 1.800–3.500 kg) oder langen Caravans ein. Vorteile: mehr Fahrstabilität, höhere Zuladung, mehr Sicherheit bei Reifenschäden, weniger Aufschaukeln und geringere Achslast je Rad. Nachteile: größerer Wendekreis, mehr Reifenverschleiß in Kurven, höheres Eigengewicht und höhere Kosten. Zum Rangieren ist ein Rangiersystem (Mover) fast Pflicht. Technisch wichtig: passender Führerschein Klasse BE; Zugfahrzeug mit ausreichender Anhängelast und Stützlast; Stützrad und Kupplung müssen für das Gewicht ausgelegt sein.

Teilintegriert

Ein teilintegriertes Wohnmobil nutzt das serienmäßige Fahrerhaus (z. B. Ducato/Sprinter). Dahinter sitzt ein eigener Wohnbereich; die Dachhutze ist die flache Haube als Übergang. Es liegt zwischen Kastenwagen und vollintegriertem Reisemobil. Pluspunkte: Preisvorteil, gutes Fahrverhalten und Wendigkeit (oft unter ca. 3 m), clevere Raumnutzung mit drehbaren Sitzen und optionalem Hubbett (absenkbares Bett). Passt für Paare und kleine Familien (2–4 Personen). Mögliche Minuspunkte: weniger Isolierung im Fahrerhaus (Winter: Isomatten sinnvoll), Hubbett kann die Sitzgruppe blockieren.

Teilvorzelt

Ein Teilvorzelt ist ein kompaktes Vorzelt für Wohnwagen oder Wohnmobil. Es bedeckt nur einen Teil der Fahrzeugseite – meist den Eingang – und schafft geschützten Aufenthalts‑ und Stauraum. Befestigung über die Kederschiene (Schiene am Fahrzeug, in die der Keder eingezogen wird), Sicherung mit Abspannleinen und Heringen; die seitliche Abdichtung erfolgt häufig mit Schaumstoffwulst. Es gibt Gestänge‑Modelle (Stahl/Alu), Luftvorzelte (aufblasbare Schläuche) und freistehende Varianten. Materialien: Polyester, PU‑beschichtetes Polyester, PVC (besonders dicht). Vorteile: schneller Aufbau, geringes Packmaß, Wetterschutz und Insektenschutz; Grenzen: weniger Raum und je nach Ausführung geringere Windstabilität als beim Ganzvorzelt.

Teilzelt

Ein Teilzelt ist ein kompaktes Vorzelt, das nur den Eingangsbereich von Wohnwagen/Wohnmobil abdeckt. Es wird über den Keder in die Kederschiene/Kederleiste am Dach eingezogen. Vorteile: schneller Aufbau (oft allein), geringes Packmaß und Gewicht, gezielter Wetterschutz vor Regen, Sonne und Insekten. Montage: Keder einziehen, Gestänge aufbauen oder Luftzelt (aufblasbare Schläuche) füllen, Seiten mit Schaumstoffwalzen/Andruckstangen abdichten, mit Heringen und Leinen sichern. Varianten: leichte Reisezelte sowie Saison-/Winter‑Teilzelte aus robustem PU‑beschichtetem Polyester oder PVC. Grenzen: weniger Platz als Ganzzelte; Stabilität bei Wind/Schnee abhängig von der Qualität. Größen, Einzug links/mittig/rechts.

Traktionshilfen

Traktionshilfen helfen, wenn Reifen auf nasser Wiese, Sand, Matsch oder Schnee durchdrehen. Sie werden unter oder vor die Reifen gelegt und schaffen eine griffige Fläche – die Haftung (wie gut der Reifen greift) steigt, die Kraft wird besser übertragen. Typen: Traktionsmatten (flexibel, leicht), Traktionsboards/Sandbleche (starr, robust, auch als Unterlage/Auffahrhilfe), Anfahrhilfen (Rampen mit Rillen) und Schneeketten (für Eis/Schnee, teils vorgeschrieben). Pluspunkte: Selbsthilfe, kleines Packmaß, vielseitig, mehr Sicherheit. Grenzen: begrenzte Wirkung bei schweren Fahrzeugen, korrekte Platzierung nötig (ggf. mit Schaufel), Verschleiß bei günstigen Modellen, kein Ersatz für Allradantrieb.

Trinkwasserentkeimung

Trinkwasserentkeimung macht Wasser im Camper sicher, indem Keime entfernt werden. Methoden: chemisch (z. B. Silberionen, Chlor/Chlordioxid), mechanisch (Filter: Keramik/Hohlfaser/Aktivkohle), UV‑C (kurzwellige Strahlung), Abkochen. UV‑C zerstört Erreger, braucht klares Wasser und Strom. Filter halten Schmutz und Bakterien zurück, teils auch Viren. Chemie wirkt oxidativ; Einwirkzeit = Zeit, die das Mittel wirken muss. Biofilm = Schleimschicht aus Mikroorganismen im Tank; regelmäßige Reinigung nötig. Für längere Lagerung helfen Silber oder Chlor (bis zu 6 Monate). Nur Trinkwasserschläuche nutzen. Kombination aus Vorfiltration + UV‑C gilt als besonders sicher.

Trinkwasserfilter

Trinkwasserfilter machen Wasser unterwegs sicher. Sie entfernen Bakterien, Protozoen und Mikroplastik, teils auch Viren. Typen: Squeeze-/Strohfilter (sehr leicht), Pumpfilter (hohe Durchflussrate), Gravity-Systeme (für Gruppen), Filterflaschen. So arbeiten sie: Hohlfasermembranen (0,1–0,2 µm) halten Keime zurück; Aktivkohle verbessert Geschmack und bindet chemische Stoffe. Auswahl nach Personenzahl und Risiko. Pflege: Rückspülen bzw. Beutel spülen; Pumpfilter regelmäßig warten. Grenzen: Viren werden nicht immer entfernt.

Trockentoiletten

Eine Trockentoilette funktioniert ohne Wasser und oft ohne Chemie. Im Camper kommen drei Arten vor: Trenntoilette (trennt Urin und Feststoffe), Komposttoilette (mit Belüftung und Rührwerk zur Kompostierung) und einfache Eimertoilette (Beutel oder Einstreu wie Kokosfasern). Vorteile: umweltfreundlich, autark, keine Entsorgungsstation nötig, meist geruchsarm durch Trennung/Belüftung. Nachteile: etwas Gewöhnung, teils mehr Platzbedarf, separate Urinentsorgung und je nach Platz Vorgaben zur Entsorgung. Wichtig im Einbau: feste Montage, dichte Urinkanister, gute Belüftung. Pflege: regelmäßig entleeren (Urin alle 1–3 Tage), mild reinigen, Einstreu nachfüllen, Lüfter/Filter prüfen.

V

Verbindungsschleuse

Eine Verbindungsschleuse ist ein flexibles Zeltteil, das Fahrzeug (Wohnwagen, Wohnmobil oder Campingbus) und Vorzelt/Heckzelt dicht verbindet. So entsteht ein geschützter Übergang gegen Wind, Regen, Schmutz und Insekten mit etwas Stauraum. Die Montage erfolgt meist per Reißverschluss am Vorzelt und per Keder/Schleusenstab an der Kederschiene oder Markise des Fahrzeugs; ein Andrückpolster dichtet seitlich ab. Wichtig sind passende Anschlusshöhe und ggf. Adapter. Materialien sind wetterfeste Polyester-/PVC-Gewebe mit hoher Wassersäule und robusten Reißverschlüssen.

Verlängerungskabel

Ein Verlängerungskabel ist eine flexible Leitung mit CEE-Stecker und CEE-Kupplung, um den Camper an Landstrom anzuschließen. Für draußen braucht es IP44 (spritzwassergeschützt) und das robuste Gummikabel H07RNF. Üblich sind 10 m oder 25 m mit 3G2,5 mm² für 16 A/230 V. CEE ist der blaue Camping-Standard (3-polig) nach Norm. Nicht mehrere Kabel hintereinander stecken, Kabel immer ganz auslegen; Kabeltrommeln unter Last nicht aufgewickelt betreiben. Optional helfen Winkelkupplung oder integrierte Schuko-Steckdose im Verteiler. Preise grob: 10 m ca. 30–50 €, 25 m ca. 60–90 €. | Stand Oktober 2025

Vollintegriertes Wohnmobil

Ein vollintegriertes Wohnmobil hat ein vom Hersteller komplett neu aufgebautes Fahrerhaus, das nahtlos in den Wohnraum übergeht. Das bringt Panoramasicht durch die große Frontscheibe und viel Wohnkomfort. Typisch sind Hubbett (ausklappbares Doppelbett über dem Fahrerhaus), Doppelboden (Ebene für Technik, Isolierung und Stauraum) und eine große Heckgarage. Vorteile: viel Platz, gute Isolierung, hohes Ausstattungsniveau. Nachteile: höherer Preis, größere Abmessungen (oft 7–8 m), teurere Reparaturen an Front und Karosserie. Geeignet für Langzeitreisende, Wintercamping und Komfortfans; Fahrpraxis ist wegen Größe hilfreich.

Vorzelt

Ein Vorzelt ist ein wetterfestes Zusatz-Zelt, das an Wohnwagen oder Wohnmobil montiert wird und den Wohn- und Stauraum erweitert. Befestigt wird es meist in der Kederschiene (Schiene an der Fahrzeugseite zum Einziehen des Zelts). Typen: Ganzzelt/Vollvorzelt (maximaler Raum), Teilzelt (kompakt), Luftvorzelt (mit Luftschläuchen statt Gestänge), Bus-/Drive-Away-Vorzelte (freistehend). Wichtige Punkte: passendes Umlaufmaß, korrekte Montage & Abspannung (Andruckstangen, Bodendichtung, Sturmset), robuste Materialien (Polyester/PVC mit hoher Wassersäule). Für Wohnwagen sind klassische Ganz-/Teilzelte üblich, für Wohnmobile oft Drive-Away-Lösungen. Preise reichen von Einsteiger- bis Premium-Modellen.

Vorzeltteppich

Ein Vorzeltteppich ist eine Bodenmatte für den Bereich vor Vorzelt oder Markise. Er hält Schmutz, Feuchtigkeit und Kälte fern und macht den Platz wohnlicher. Häufig besteht er aus gewebtem Kunststoff wie Polypropylen (PP) oder HDPE. Diese sind atmungsaktiv (lassen Luft und Wasser durch) und damit rasenschonend. Es gibt auch weichere, schaumstoffbeschichtete Varianten mit mehr Komfort, aber größerem Gewicht und Packmaß. Übliche Größen reichen von ca. 200×200 cm bis 300×700 cm. Achte auf Befestigung (z. B. Ösen/Clips), passendes Maß unter deiner Markise und die Platzregeln (manche Plätze verbieten undurchlässige Matten). Reinigung: Abkehren, Abspritzen, teils maschinenwaschbar. Preise: von 20–200 €, je nach Größe und Qualität.

W

Warntafel

Eine Warntafel (auch Heckmarkierungstafel) kennzeichnet überstehende Ladung am Heck von Wohnmobil oder Wohnwagen, z. B. Fahrradträger. Sie ist rot-weiß reflektierend. In Italien, Spanien und Portugal ist sie bei Überhang Pflicht; in Deutschland nur, wenn die Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler hinausragt. Wichtig: 50×50 cm mit 5 roten und 4 weißen Streifen. Montage senkrecht zur Fahrtrichtung; Kennzeichen und Rückstrahler nicht verdecken. Bei Verstößen droht Bußgeld. Für geparkte Anhänger gibt es die Parkwarntafel (Zeichen 630 StVO). Vorteile: bessere Sichtbarkeit, mehr Sicherheit, weniger Ärger im Ausland.

Wechselrichter

Ein Wechselrichter wandelt 12 V/24 V Gleichstrom aus der Bordbatterie in 230 V Wechselstrom um. So laufen Haushaltsgeräte wie Laptop oder Kaffeemaschine auch ohne Landstrom. Es gibt modifizierten Sinus (für einfache Verbraucher) und reinen Sinus (für empfindliche Elektronik). Leistung planen: Dauerleistung (langfristig) und Spitzenleistung (kurzzeitig beim Einschalten) beachten – den Wechselrichter etwas größer wählen. Typischer Wirkungsgrad: 85–95 %. Risiken: Batteriebelastung, Verluste, Erwärmung. Sicherheit: ausreichender Kabelquerschnitt (meist 25–50 mm²), gute Belüftung, passende Sicherungen, Erdung und kurze Leitungen nahe der Batterie.

Wintercamping

Wintercamping ist Campen in der kalten Jahreszeit – mit Zelt, Wohnmobil oder Caravan – für Schnee, Ruhe und Wintersport. Gute Plätze bieten beheizte Sanitäranlagen, Trockenräume und Gasversorgung. Wichtige Ausrüstung: funktionierende Heizung, volle Gasflaschen, Thermomatten (isolierende Matten für Fenster/Fahrerkabine), zusätzliche Decken, Winterreifen und Schneeketten, Eiskratzer, Schneeschaufel, Besen, Keile. Sicherheit: geräumte, ebene Stellplätze wählen, Zwangsbelüftungen (feste Sicherheits-Lüftungsöffnungen) nicht verschließen, Heizungsauslässe freihalten. Schlaf & Kleidung: Schlafsack bis ca. −10 °C, Isomatte mit R-Wert ≥ 4, Lagenprinzip. Wasser/Abwasser: Leitungen isolieren oder entleeren, Grauwasser ggf. im Eimer sammeln, vor Frost schützen. Planung: Plätze mit Winterbetrieb, früh buchen, Wetter & Apps (z. B. DWD-App) checken.

Wintervorzelt

Ein Wintervorzelt ist ein kompaktes Teilvorzelt für kalte Bedingungen. Es schützt den Einstieg vor Schnee und Zugluft und dient als Kälteschleuse und Stauraum. Typisch ist ein steiles Pultdach (Dach mit Knick), damit Schneelast abgleitet und die Tür frei öffnet. Geeignete Materialien sind PVC oder beidseitig beschichtetes Polyester – sie bleiben bei Kälte flexibel, sind reißfest und wasserundurchlässig. Für Stabilität sorgen starkwandige Gestänge aus Stahl oder Aluminium (Ø ca. 25–28 mm) mit optionalen Sturmstangen und Andruckstangen. Wichtige Punkte: gute Belüftung gegen Kondenswasser, kleiner Grundriss für schnelle Erwärmung, Schnee regelmäßig abfegen. Luftvorzelte sind bei starker Schneelast meist nicht empfohlen. Preisrahmen je nach Größe und Ausstattung ca. 400–2.000 €.  Markenbeispiele: DWT, Brand, Isabella, Inaca. | Stand Oktober 2025

Wohnwagenvorzelt

Ein Wohnwagenvorzelt ist ein Zelt an der Kederschiene des Wohnwagens. Es erweitert den Wohn- und Stauraum, schützt vor Wind, Regen, Insekten und Sonne und schafft Privatsphäre. Es gibt Ganzzelte (maximale Fläche, eher fürs Dauercamping) und Teilzelte/Reisevorzelte (leicht, schnell aufgebaut). Luftvorzelte haben aufblasbare Kammern, Gestängezelte nutzen Stahl oder Aluminium. Die Größe richtet sich nach dem Umlaufmaß der Kederschiene. Übliche Materialien: PU-beschichtetes Polyester oder PVC mit hoher Wassersäule und UV-beständig. Montage: Keder einziehen, Gestänge/Luftkanäle aufbauen, Seiten mit Schaumstoffleisten abdichten, mit Heringen und Abspannleinen sichern. Preisrahmen: ca. 400–3.300 €. Beliebte Beispiele: Kampa Dometic Rally Air AllSeason 260, BERGER Arona, your GEAR Verona 390. | Stand Oktober 2025

Z

Zeltauslegeware

Zeltauslegeware ist ein robuster Bodenbelag fürs Vorzelt, unter Markisen oder im Zelt. Sie wird ausgerollt und schafft eine saubere, trockene, trittfeste Fläche. Häufig ist sie atmungsaktiv (Boden kann „atmen“) und wasserdurchlässig – so entsteht kein Schwitzwasser. Gängige Materialien: Aero-Tex/Mesh-Gewebe (atmungsaktiv), PVC/Vinyl-beschichtet (sehr robust, leicht zu reinigen), Gewebeteppiche (weich, aber schwerer). Vorteile: mehr Komfort, Schutz vor Schmutz, Nässe und Kälte, oft UV-beständig und rutschhemmend. Viele Campingplätze verlangen atmungsaktive Unterlagen; Folienplanen sind häufig verboten. Pflege: ausschütteln/abbürsten, mit Wasser und milder Seife reinigen, gut trocknen, nicht feucht lagern. Grenzen: geringe Isolierung bei Kälte, nicht alle Modelle sind wasserdicht, teils sperriger Transport, empfindlich auf steinigen Böden.

Zeltboden

Ein Zeltboden ist die Bodenabdeckung im Zelt oder Vorzelt. Er kann fest eingenäht sein oder als separate Bodenplane bzw. Bodenwanne eingelegt werden. Er schützt vor Feuchtigkeit, aufsteigender Kälte, Ungeziefer und vor Abrieb beim Aufbau. Im Vorzelt liegt er oft unter dem Teppich oder kommt als Wanne mit Rand. Vorteile: weniger Zugluft, mehr Hygiene und Komfort, längere Lebensdauer des Zelts. Materialien: PU-beschichtetes Polyester, PVC, reißfestes Polypropylen (PP)/HDPE; es gibt atmungsaktive Varianten. Größe: etwas kleiner als das Zelt wählen, damit Wasser ablaufen kann. Nachteile: mehr Packmaß/Gewicht; falsche Größe kann Wasser stauen; nicht atmungsaktive Planen können den Untergrund schädigen. Pflege: abspülen oder abbürsten, bei Nässe trocknen.

Zerhacker-Toilette

Eine Zerhackertoilette ist ein elektrisches WC mit Pumpe und Schneidwerk. Nach der Spülung werden Fäkalien und Papier zerkleinert und über ein dünnes Abflussrohr in einen Fäkalientank oder ins Abwassersystem gepumpt. Vorteile: kein Chemieeinsatz, komfortable Entleerung per Schlauch, größere Tanks möglich, hygienisch und geruchsarm bei richtiger Installation. Nachteile: braucht Strom (12 V/230 V je nach Modell), ist beim Spülen kurz hörbar (ca. 50–60 dB, 2–5 s), hat höheren Wasserverbrauch als Trockentrenntoiletten und erfordert einen komplexeren Einbau. Einsatz: Ersatz für Kassettentoiletten, ideal für Langzeitcamping oder große Wohnmobile/Boote. Voraussetzungen: Stromanschluss, Frischwasseranschluss, Fäkalientank bzw. Direktabfluss, Platz für Pumpe und Rohrführung.

Zuglast

Zuglast (auch Anhängelast) ist das maximale Gewicht, das ein Auto mit Wohnwagen/Anhänger ziehen darf. Gemeint ist das tatsächliche, beladene Anhängergewicht. Die Stützlast ist die Kraft, die die Deichsel auf die Kupplung drückt; sie wird getrennt betrachtet, muss für die Gesamtbelastung aber mitgedacht werden. Die zulässigen Werte stehen im Fahrzeugschein unter O.1 (gebremst) und O.2 (ungebremst). Wer die Zuglast beachtet, fährt stabiler, bleibt rechtlich auf der sicheren Seite und wahrt den Versicherungsschutz. Auch wenn ein Wohnwagen höher zugelassen ist, darf er genutzt werden – solange das tatsächliche Gewicht unter der erlaubten Zuglast bleibt. Bei Bedarf kann über eine Auflastung gearbeitet werden (nur mit Nachweis/Eintragung).

Zuladung

Zuladung ist die Differenz aus zulässigem Gesamtgewicht (zGM) und Leergewicht/fahrbereiter Masse. Zur Zuladung zählt alles, was zusätzlich mitfährt: Personen, Gepäck, Wasser, Gas, Zubehör. Richtig beladen erhöht Sicherheit, erhält den Versicherungsschutz und sorgt für Rechtssicherheit. Überladung verschlechtert Bremsverhalten, Fahrstabilität und belastet Reifen – es drohen Bußgelder. Formel: zGM − Leergewicht = Zuladung. Beim Caravan zählt die Stützlast nicht zur Zuladung des Anhängers, sondern belastet das Zugfahrzeug; sie kann die nutzbare Beladung des Wohnwagens erhöhen, wenn Fahrzeugwerte eingehalten werden. Entscheidend sind die Achslasten auf der Waage. Typisch bleiben bei Caravans 100–300 kg, Leichtbauten schaffen teils mehr.

Zulässige Gesamtmasse

Die zulässige Gesamtmasse (zGM) ist das maximal erlaubte Gewicht eines Fahrzeugs oder Gespanns – inklusive Leergewicht, Zuladung, Insassen und Flüssigkeiten. Im Fahrzeugschein steht der Wert unter F.1. Die zGM ist wichtig für Recht & Sicherheit: Wer sie überschreitet, begeht eine Ordnungswidrigkeit; außerdem kann der Versicherungsschutz leiden. Sie entscheidet auch über die Führerscheinklasse (z. B. bis 3,5 t Klasse B, darüber B96/BE). Unterscheide die tatsächliche Gesamtmasse (aktuelles Gewicht) von der zGM (Grenzwert). Nutzlast/Zuladung = zGM minus Leergewicht. Überladung vermeiden: klug packen, wiegen (z. B. TÜV/DEKRA). Auflastung ist technisch möglich und muss eingetragen werden.

Zulässiges Gesamtgewicht

Das zulässige Gesamtgewicht (zGG) gibt an, wie schwer ein Fahrzeug maximal beladen sein darf – also inklusive Insassen, Gepäck, Wasser, Gas und Zubehör. Diese Grenze wird vom Hersteller festgelegt und ist gesetzlich bindend. Sie sorgt dafür, dass Fahrwerk, Bremsen und Achsen nicht überlastet werden. Beim Wohnmobil oder Caravan bestimmt das zGG, wie viel Zuladung möglich ist. Eine Überladung verlängert den Bremsweg, gefährdet die Sicherheit und kann zu Bußgeldern oder Versicherungsverlust führen. Angaben zum zGG finden sich in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Feld F.1) und auf dem Typschild im Fahrzeug.