WINTERCAMPING

Erfahrungsbericht: Camping im Winter

Camping im Winter

Ein klarer Morgen im Hochgebirge, der Kaffee duftet im warmen Wohnmobil, draußen glitzert der Schnee – genau dieses Gefühl macht Camping im Winter so besonders. Statt Sommer, Sonne und Badesee geht es um Ruhe, Ursprünglichkeit und Abenteuer in der kalten Jahreszeit.

 

Testbedingungen

Meine Erfahrungen stammen aus mehreren Touren mit dem Wohnmobil in verschneite Regionen. Dabei habe ich bewusst unterschiedliche Bedingungen getestet: von einfachen Stellplätzen mit minimaler Infrastruktur bis zu gut ausgebauten Wintercampingplätzen in den Alpen.

 

Erste Eindrücke

Das erste, was auffällt: Wintercamping verlangt mehr Planung als eine Sommertour. Winterreifen, eine funktionierende Heizung für das Wohnmobil, Thermomatten und ein ausreichender Gasvorrat sind entscheidend, um die Nächte angenehm zu verbringen. Schon beim ersten Schneefall wurde mir klar, dass das richtige Equipment den Unterschied zwischen Genuss und Stress ausmacht.

 

Praxiserfahrungen

Mit gut isolierten Fenstern, Wintergas und einem Ersatzvorrat an Gasflaschen lief die Heizung zuverlässig durch. Besonders praktisch: eine Schleuse oder ein kleines Vorzelt am Eingang, das verhindert, dass Kälte und Nässe direkt ins Fahrzeug gelangen. Auch einfache Hilfsmittel wie Schneeschaufel, Besen und Stirnlampe haben sich im Alltag als unverzichtbar erwiesen.

Auf Plätzen mit beheizten Sanitäranlagen und Stromanschluss war der Komfort deutlich höher – eine frühzeitige Reservierung lohnt sich, vor allem um die Feiertage.

Tipps

  • Immer mindestens zwei Gasflaschen mitführen und auf Wintergas achten.

  • Fenster und Türen konsequent abdichten, um Wärmeverluste zu vermeiden.

  • Für das Abwasser frostbeständige Lösungen wie Tankheizungen oder externe Behälter nutzen.

  • Kleidung im Zwiebelprinzip tragen und auf wasserdichte Schuhe setzen.

  • Stellplätze frühzeitig buchen, besonders in Wintersportregionen.

Herausforderungen

Die größte Herausforderung war das Einfrieren des Abwassertanks. Ohne Heizband oder isolierten Behälter kann es schnell Probleme geben. Auch der Gasverbrauch war deutlich höher als im Sommer – mit einer 11-kg-Flasche kam ich im Schnitt nur drei bis vier Tage aus.

UNSERE CHECKLISTE: Was Max immer dabeihat

  • EU-Heimtierausweis
  • Transportbox oder Anschnallgurt
  • Impfnachweise
  • Hundefutter & Wassernapf
  • Leine, Geschirr, Maulkorb (wenn erforderlich)
  • Hundebett oder Decke
  • Spielzeug & Kaustangen
  • Erste-Hilfe-Set
  • Schattennetz oder Sonnenschutz
  • Kotbeutel

FAZIT

Wintercamping bedeutet Abenteuer mit Komfort – wenn man vorbereitet ist.

Mit der passenden Technik, warmem Innenraum und einem Blick auf die verschneite Landschaft wird die kalte Jahreszeit zum unvergesslichen Erlebnis. Für alle, die eine neue Facette des Campings entdecken möchten, ist es der perfekte Weg, Freiheit auch im Winter zu spüren.

MICHI

Technik-Profi


FAQ

Welche Gasflasche passt zum Campinggrill?

+
Meist 5- oder 11-kg-Flaschen – unbedingt die Kompatibilität mit dem Grill prüfen.

Ist Grillen auf jedem Campingplatz erlaubt?

+
Nein, oft gelten Einschränkungen. Manche Plätze erlauben nur Gas- oder Elektrogrills.

Wie verhindere ich Rauchentwicklung?

+
Fettiges Fleisch nicht direkt über offener Flamme grillen, Deckel nutzen oder Elektrogrill wählen.

Wie reinige ich den Grill am besten?

+
Gas- & Elektrogrills mit mildem Spülmittel, Holzkohlegrills mit Grillbürste und Metalleimer für Asche.

Was darf auf keinen Fall fehlen?

+
Grillzange, Anzünder, Ersatzbrennstoff, Thermometer, Kühlbox und Löschmittel.

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