GASDRUCK

Camper 1x1

Gasdruck

 

Der Gasdruck im Wohnmobil oder Wohnwagen ist entscheidend für den sicheren und funktionierenden Betrieb aller Gasanlagen. Er bezeichnet den Druck, mit dem Flüssiggas aus dem Druckregler in die angeschlossenen Geräte strömt. Übliche Werte sind 30 mbar und 50 mbar. Seit 2001 ist in Deutschland und der EU für Neufahrzeuge 30 mbar vorgeschrieben, während ältere Fahrzeuge oder importierte Modelle noch 50 mbar nutzen können.

 

Worauf sollte ich beim Gasdruck achten?

Geräte und Anlagen müssen immer denselben Gasdruck haben. Ein 50 mbar Gerät darf nicht an einer 30 mbar Anlage betrieben werden – und umgekehrt. Bei falscher Kombination kommt es zu Risiken: Zu hoher Druck kann Undichtigkeiten, Überhitzung und Brand verursachen, während zu niedriger Druck Geräte ineffizient oder gar nicht arbeiten lässt. Zudem erlischt die Betriebserlaubnis und oft auch der Versicherungsschutz.

 

Muss ich ältere Systeme umrüsten?

Für Neuzulassungen in der EU ist eine Umrüstung auf 30 mbar Pflicht. Eine Anpassung älterer Anlagen ist möglich, erfordert jedoch meist einen Geräteaustausch oder einen speziellen Umrüstsatz.

 

Welche Rolle spielen Regler und Vorschriften?

Der Druckregler reduziert den hohen Flaschendruck (bis 10 bar) auf den benötigten Betriebsdruck (z. B. 30 mbar). Moderne Vordruck- oder Kombiregler wie die DuoControl bieten zusätzliche Sicherheit durch Crashsensoren oder automatische Umschaltung bei zwei Flaschen. Gasanlagen müssen regelmäßig nach DIN EN 1949 und den DVGW-Prüfungen G 607 (Freizeitfahrzeuge) bzw. G 612 (gewerbliche Nutzung) geprüft werden.

FAZIT

 

Wer mit Gas unterwegs ist, sollte unbedingt den richtigen Gasdruck kennen und einhalten. So läuft die Anlage sicher, zuverlässig und gesetzeskonform.

 

FAQ

Was muss ich beim Anschluss von Geräten an den Gasdruck beachten?

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Sie müssen sicherstellen, dass Gerät und Anlage denselben Gasdruck haben (z. B. 30 mbar oder 50 mbar). Ein Gerät mit 50 mbar darf nicht an einer 30 mbar Anlage betrieben werden – und umgekehrt.

Worauf sollte ich achten, wenn ich ein älteres Fahrzeug nutze?

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Ältere Fahrzeuge können noch mit 50 mbar laufen. Seit 2001 gilt in der EU jedoch 30 mbar als Standard. Prüfen Sie daher, ob eine Umrüstung erforderlich ist, bevor Sie neue Geräte anschließen.

Was muss ich tun, wenn der Gasdruck nicht passt?

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Wenn der Gasdruck nicht passt, muss entweder das Gerät oder die Anlage angepasst werden. Das geschieht über einen Umrüstsatz oder durch den Austausch des Geräts.

Worauf sollte ich beim Thema Sicherheit achten?

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Bei zu hohem Gasdruck drohen Undichtigkeiten, Überhitzung und Brandgefahr. Bei zu niedrigem Druck funktionieren Geräte nicht richtig. Außerdem können die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz entfallen.

Was muss ich über die Rolle von Reglern wissen?

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Ein Druckregler reduziert den hohen Flaschendruck (bis zu 10 bar) auf den benötigten Betriebsdruck (z. B. 30 mbar). Vordruck- oder Kombiregler mit Crashsensor oder automatischer Umschaltung erhöhen zusätzlich die Sicherheit.

Worauf sollte ich beim Prüfen des Gasdrucks achten?

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Den benötigten Betriebsdruck finden Sie auf dem Typenschild des Geräts oder in der Anleitung. Auch am Druckregler ist der Ausgangsdruck angegeben. Geräte mit falschem Druck dürfen nicht angeschlossen werden.

Was muss ich über Vorschriften und Prüfungen wissen?

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Die DIN EN 1949 legt Bau und Prüfung von Flüssiggasanlagen fest. Für Freizeitfahrzeuge gilt die DVGW G 607 (Sicherheitsprüfung alle 2 Jahre), für gewerblich genutzte Fahrzeuge die DVGW G 612.